Chancen im Bereich der biogenen Abfälle in Serbien

Lab of Tomorrow Austria

Grüne, rote und gelbe Mülltonne mit
Verwertung biogener Abfälle am Balkan © Unsplash/Nareeta Martin

03.11.2021

Die getrennte Sammlung und Verwertung von biogenen Abfällen hat in Österreich eine lange Tradition und die Wertschöpfungskette für diese Reststoffe ist gut etabliert. Nicht so in Serbien. Die produktive Nutzung von biogenen Reststoffen ist in dem Balkanstaat noch im Anfängerstadium. Das „Lab of Tomorrow“ soll die Wertschöpfungskette für biogene Abfälle in Serbien verbessern.

Serbien hat noch zahlreiche Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette zu meistern, angefangen bei der Abfallsammlung und -trennung bis hin zur produktiven Nutzung, beispielsweise für energetische Zwecke. Der Sektor der biogenen Abfälle bietet zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten und Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung. Die Verbesserung der Wertschöpfungskette für biogene Reststoffe kann auch den Zugang zu erneuerbaren Energiequellen schaffen und ist somit ein Hebel zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen.

Wussten Sie, dass …

  • … rund 40 bis 50 Prozent der gesammelten Abfälle biogen sind?
  • … der biogene Anteil des Abfalls die meisten Treibhausgasemissionen aus Deponien verursacht?
  • … biogene Reststoffe Teil der Energiewende sein können?

Lab of Tomorrow soll Zusammenarbeit forcieren

Um die Wertschöpfungskette für biogene Abfälle in Serbien zu verbessern, hat der oberösterreichische Cleantech-Cluster in Zusammenarbeit mit dem ICEP Think Tank corporAID das Lab of Tomorrow Austria gegründet. Das Ziel des Lab of Tomorrow ist es, Joint Ventures oder andere Formen der Zusammenarbeit zwischen serbischen und österreichischen Unternehmen zu schaffen, die sich mit verschiedenen Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette von biogenen Abfällen in Serbien beschäftigen. Das Ziel ist es, profitable Unternehmen zu schaffen und gleichzeitig eine nachhaltige Wirkung zu gewährleisten. 

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, der Austrian Development Agency ADA, dem Bundesministerium für Klimapolitik, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, pilotieren corporAID und der Cleantech-Cluster Upper das erste Lab of Tomorrow in Österreich.

Logo lab of tomorrow

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Dann melden Sie sich für die Online-Kick-off-Veranstaltung am 16. November 2021 (14:00-17:00 Uhr) an und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie am Lab of Tomorrow teilnehmen können.
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