Weltumwelttag – Chancen als Game Changer

Frau, die zwischen braunen Bäumen sitzt
© Pexels/Baurzhan Kadylzhanov

30.06.2021

Der Weltumwelttag findet jährlich am 5. Juni statt und wurde anlässlich der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm (1972) von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Das diesjährige Motto lautet „Ecosystem Restoration“ – der Fokus wird somit auf die Wiederherstellung des Ökosystems durch unterschiedliche Maßnahmen gelegt. Der Zeitraum von 2021 bis 2030 wurde von den Vereinten Nationen zur Dekade der Wiederherstellung des Ökosystems ernannt.

Axel Dick, Business Development Umwelt, Energie und CSR, Quality Austria: „Fast 30 Jahre nach dem Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro müssen wir den Change vom Neoliberalismus zu einer ökosozialen Marktwirtschaft schaffen und Produkte, Dienstleitungen sowie Geschäftsmodelle neu denken und die Weichen bis 2030 richtig stellen. Die Politik auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene stellt hier aktuell die Rahmenbedingungen um und wir sind bereits mitten im Umbruch. Erstmals gibt es langfristige Leitplanken auf breiter Ebene bis 2030, 2040 und 2050. Damit ändert sich der externe Kontext für die Wirtschaft radikal, ist aber trotzdem berechenbar.“ Wem es gelingt, energieeffizienter zu werden, Kohlendioxid signifikant zu reduzieren und am Ende klimaneutral zu werden sowie Produktdesigns kreislauffähig zu machen und dabei die Materialgesundheit der Produkte zu erhöhen, wird Game Changer 2030 sein.

Welchen Beitrag können Managementsysteme leisten?

Managementsysteme fördern das risikobasierte Denken, in dem sie verlangen, sich mit den Chancen und Risiken aus den laufenden Veränderungen konstruktiv auseinanderzusetzen, um damit die Strategien, Ziele und Maßnahmen weiter zu entwickeln und die Qualitäts-, Umwelt-, Energie- und Gesundheitsleistung fortlaufend zu verbessern.

Managementsysteme, wie ISO 14001, EMAS, ISO 50001 oder ISO 45001, sind dabei nur Managementwerkzeuge, um zielgerichtet und konsequent kurz-, mittel- und langfristig diesen Weg erfolgreich zu gehen. Die Umsetzung schafft Rechtssicherheit für das Topmanagement, eröffnet neue Chancen für Innovationen, z. B. im Produktdesign oder in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Optimierungen in den Prozessen.

Das Vertrauen der Kund*innen, der Gesellschaft, der Banken und Versicherungen wächst und diese Unternehmen sind attraktiv als Arbeitgeber*innen. Produktzertifizierungen wie Cradle to Cradle certified und Umweltzeichen definieren nicht nur hohe Nachhaltigkeitsanforderungen, sondern fördern auch Innovationen, um diese Anforderungen am Ende erfüllen zu können. Weiters stiften sie am Point of Sale Vertrauen, weil diese Nachhaltigkeitslabels ein hohes Ansehen am Markt genießen.

Ein aktuelles Beispiel ist Knauf AMF. Quality Austria hat in Zusammenarbeit mit dem akkreditierten Gutachter EPEA Switzerland die Knauf AMF Heradesign Produkte nach Cradle to Cradle Certified GOLD zertifiziert. Das Zertifikat gilt für die Holzwolle-Akustikplatten, die das österreichische Unternehmen unter der Marke Heradesign anbietet.

>> Mehr Infos

www.qualityaustria.com 


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