Webinarreihe „Grünes Geld für grüne Investitionen"

Transparenz und wie sie dazu beitragen kann, Greenwashing zu verhindern

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31.08.2023

Online-Veranstaltung am Donnerstag, 14. September 2023, 13.30 – 15.00 Uhr

Seit grüne und nachhaltige Investitionen am Markt sichtbarer wurden, haben auch die Debatten um das Thema „Greenwashing“ in der Finanzindustrie zugenommen. Umfragen unter Investor:innen zeigen, dass mögliches Greenwashing ein Hinderungsgrund für nachhaltiges Investieren darstellt. Eine Möglichkeit dagegen vorzugehen besteht darin, konsequent für Transparenz zu sorgen, damit Anleger:innen durch die bereit gestellten Informationen eine profunde Investmententscheidung treffen können. Die EU hat aus diesem Grund mit ihrem Aktionsplan für nachhaltige Finanzen eine Reihe von verbindlichen Offenlegungs- und Transparenzstandards für europäische Finanzmarktteilnehmer und ihre Produkte festgelegt.

Dennoch ist festzuhalten, dass Transparenz allein noch nichts über die tatsächliche Nachhaltigkeitsqualität von Finanzprodukten aussagt. Sie ist aber die Basis dafür, die Qualität der Nachhaltigkeit zu bestimmen. Aus diesem Grund setzen qualitativ hochwertige Gütesiegel wie das Österreichische Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte auf Transparenz. Konkret beurteilt die Prüfstelle des Umweltzeichens anhand der europäischen Transparenzleitlinien für Nachhaltigkeitsfonds von EUROSIF (European Sustainable and Responsible Investment Forum) die Vollständigkeit und Transparenz der Darstellung. EUROSIF hat mit den Transparenzleitlinien bereits 2008 einen Standard für Fonds geschaffen, um deren Ansatz für nachhaltige Investitionen anhand einer einfachen und leicht zugänglichen Liste von Kernfragen zu kommunizieren. Dieser Transparenzkodex läuft im Jahr 2023 jedoch aus.

Das Umweltzeichen-Webinar widmet sich nun einerseits der Frage, auf welchen Wegen bzw. mit welchen Instrumenten Transparenz bei nachhaltigen Finanzprodukten sichergestellt werden kann. Andererseits beschäftigt sich das Webinar mit der Frage, inwieweit Transparenz allein schon ausreichend ist, um für Nachhaltigkeit am Finanzmarkt zu sorgen.

Dieses Webinar wird von der ÖGUT im Auftrag des Klimaschutzministeriums und in Kooperation mit dem VKI/Umweltzeichen durchgeführt.

Programm:

13:20 Einstieg in das Webinar

13:30 Begrüßung und Einführung
Klimaschutzministerium und ÖGUT

13:40 EU-Offenlegungs- und Transparenzstandards für nachhaltige Finanzprodukte – Aktueller Status-Quo
Georg Lehecka, Finanzmarktaufsicht

14:00 Über die „FNG-Nachhaltigkeitsprofile“ als Transparenz-Instrument
Bernhard Engl, Forum Nachhaltige Geldanlagen

14:15 Transparenz ist gut, Produktstandards sind besser
Julian Müller, BEUC – The European Consumer Organisation

14:35 Transparenz und Qualitätssicherung durch das Österreichische Umweltzeichen
Raphael Fink, Team Umweltzeichen VKI

14:45 Fragen und Diskussion der Teilnehmer:innen

Geplantes Ende der Veranstaltung: 15:00 Uhr
Moderation: Susanne Hasenhüttl, ÖGUT

Das Webinar wird mit dem Konferenztool ZOOM durchgeführt.

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich bis zum 13. September hier an.


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