Kreislaufwirtschaft – Eine Chance für Land- und Forstwirtschaft

Oberösterreichs Agrarressort setzt auf Kreislaufwirtschaft und die Zusammenarbeit mit dem Think-Tank Ökosozialesforum
Oberösterreichs Agrarressort setzt auf Kreislaufwirtschaft und die Zusammenarbeit mit dem Think-Tank Ökosozialesforum © Land OÖ/Tina Gerstmair
Generalsekretär Ökosozialesforum Hans Mayrhofer, Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Obmann Ökosozialesforum OÖ Max Hiegelsberger
Generalsekretär Ökosozialesforum Hans Mayrhofer, Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Obmann Ökosozialesforum OÖ Max Hiegelsberger © Land ÖÖ/Tina Gerstmair

30.03.2023

Ob Reduktion von Lebensmittelverlusten und Abfällen oder das „Kraftwerk Bauernhof“ - es braucht viele, die die Idee mittragen und die Kreislaufstrategie des oö. Agrarressorts in Umsetzung bringen. „Das Ziel ist, Oberösterreichs Landwirtschaft bis 2050 zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft umzugestalten,“ erklärt LRin Langer-Weninger.

„Leben ist ein ständiger Kreislauf. Auch unser Ökosystem war lange Zeit in sich geschlossen – bis der Mensch beschloss, aus dem Kreis eine Einbahnstraße zu machen. Mein Ziel ist es daher wieder in die Spur zurückfinden; das Nehmen mit dem Geben in Einklang bringen. Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft kann uns das in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen gelingen, ohne Verluste von Wohlergehen und Wohlstand. Bestes Beispiel ist die heimische Forstwirtschaft. Hier wurde der Nachhaltigkeitsbegriff geboren und bis heute gelebt: Nie mehr entnehmen, als auch wieder nachwächst. Das schafft die Grundlage für eine Bruttowertschöpfung von 20,4 Mrd. Euro Mio. Euro pro Jahr sowie 70.000 Arbeitsplätze in Oberösterreich“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.


In der Umsetzung ihrer politischen Vision einer Kreislaufwirtschaft, bei der die Land- und Forstwirtschaft beispielgebend vorangehen soll, setzt LRin Langer-Weninger auf Vernetzung und Partnerschaft: „Das Ökosoziale Forum, als Vorkämpfer der ökosozialen Idee und Think-Tank für die Umsetzung eines nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschafts-modells, ist dafür der richtige Partner. Es freut mich, dass wir mit Generalsekretär Hans Mayrhofer und dem Obmann des Ökosozialen Forums OÖ Max Hiegelsberger zwei engagierte und kompetente Unterstützter und Multiplikatoren an unserer Seite haben.“


„Kreislaufwirtschaft ist kein Selbstzweck, sondern ist ein Werkzeug, welches unsere Resilienz als Gesellschaft stärkt: Mehr geschlossene Kreisläufe bedeutet eine höhere Versorgungssicherheit, mehr Umwelt- und Klimanutzen, mehr Wertschöpfung und damit mehr Nachhaltigkeit für uns alle“, so Hans Mayrhofer. Der Generalsekretär des Ökosozialen Forums Österreich betont weiter: „Wir dürfen aber nicht den Fehler machen Kreislaufwirtschaft von oben zu denken, wir müssen dort anpacken, wo Dinge bewegt und verändert werden können. Das bedeutet von Anbeginn müssen wir die Ressourcen im Blick haben, die uns zur Verfügung stehen. Für mich ist der Mistplatz von heute, die Goldgrube von morgen.“


„Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie sind seit jeher ein Grundpfeiler des ökosozialen Denkens. Das Ökosoziale Forum Oberösterreich unterstützt daher klarerweise die Initiative von Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Als starkes Agrar- und Industrieland können wir in Oberösterreich besonders viel dabei gewinnen, den laufenden Wandel weg von fossilen Rohstoffen politisch aktiv zu fördern und zu beschleunigen“, so der Präsident des Ökosozialen Forums Oberösterreich, Landtagspräsident Max Hiegelsberger.

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