Klärschlamm-Trocknung im Gas-Gegenstrom

Klärschlammtrocknung © Geroldinger
Klärschlammtrocknung © Geroldinger

03.12.2020

Als Resultat langjähriger Forschung in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist es der Firma Geroldinger gelungen, eine einzigarte Methode zu entwickeln, Klärschlamm im Behälter/Silo mit Luft zu durchströmen. „Wir setzen nun an der Schnittstelle Kläranlage an und füllen bereits den Klärschlamm mit nur 22 % TS in unseren Trocknungsbehälter", so das Unternehmen.

Durch schmale Öffnungen im Boden strömt heiße Luft durch den feuchten Schlamm und nimmt dabei Feuchtigkeit auf. Die feuchte, abgekühlte Luft trifft dabei zuletzt auf den frisch eingefüllten Klärschlamm und verlässt so den Behälter oben mit einer Sättigung von 100 %.

Das getrocknete Material wird während der Trocknung kontinuierlich ausgetragen – ein Pausieren der Trocknung ist nicht erforderlich. Der Wassergehalt des Klärschlamms kann bei dieser Methode auf bis zu 2 % reduziert werden, das entspricht 98 % TS.

Diese hervorragenden Werte sind keine Theorie. 2020 wurde eine Versuchsanlage im hauseigenen Technikum realisiert, die mit einer Trocknungsleistung pro m2 von 32 kg/h bestätigt, dass unser System vor der Marktreife steht. Auch weit größere Mengen sind mit
diesem System umsetzbar.

Technische Daten und Highlights:

  • Trocknung von sehr nassem Material
  • Einzigartige Trocknung im senkrechten Kanal
  • Sichere Luftführung; maximaler Nutzen der vorhandenen Luft
  • Trockenleistung von 130 kg/h auf 4m2 (2x2m)
  • Wenige bewegliche Teile, geringer Wartungsaufwand
  • Geringer Platzbedarf durch vertikale Trocknung
  • Keine Geruchsbelästigung durch geschlossenen, gasdichten Kreislauf

www.geroldinger.com


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