EU Kunststoffstrategie für Innovation und Fortschritt nutzen

Design Thinking Workshop
Design Thinking Workshop zur Entwicklung kooperativer Lösungen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette © Business Upper Austria
Design Thinking Workshop
Design Thinking Workshop zur Entwicklung kooperativer Lösungen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette © Business Upper Austria

12.11.2018

Am 3. Oktober 2018 organisierten Circular Futures – Plattform Kreislaufwirtschaft Österreich in Kooperation mit dem Clean-Tech-Cluster und dem Kunststoff-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria einen Design Thinking Workshop zur EU Kunststoffstrategie. VertreterInnen der gesamten Wertschöpfungskette trafen sich bei EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. in Ansfelden, um gemeinsam mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft an der Entwicklung kooperativer Lösungsprojekte entlang der Wertschöpfungskette in Österreich zu arbeiten.

Im Zentrum stand die Frage:
„Wie können die Unternehmen entlang der Kunststoffwertschöpfungskette in Österreich den Weg der europäischen Kunststoffstrategie mitgehen und für Innovation, Fortschritt und regionale Wertschöpfung nutzen?”

Nach einem fachlichen Input des Umweltbundesamtes und des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus stellten EREMA, MGG-Polymers, Semadeni Group, Borealis, Energie AG Umweltservices und ARA die Herausforderungen einer funktionierenden Kunststoff-Kreislaufwirtschaft in kurzen Pitches dar. Problemstellungen wie die limitierte Verfügbarkeit von Rezyklaten in genügender Qualität, die Steigerung der Recyclingraten von Kunststoffverpackungen, das Image von Kunststoff, die Notifizierungspflichten von Abfällen oder das Produktdesign boten eine breite Diskussionsgrundlage. In dem sich anschließenden Design-Thinking Workshop arbeiteten die TeilnehmerInnen gezielt an konkreten Lösungsansätzen aus der Wertschöpfungskette heraus.

Von einem einheitlichen Sammelsystem über stärkere Kooperation entlang der Wertschöpfungskette bis zu einem verpflichtenden Rezyklatanteil für bestimmte Produkte, wurden zahlreiche Lösungsansätze diskutiert und präsentiert.

Der direkte Austausch und die regen Diskussionen lieferten nicht nur „Food for Thought“, sondern auch Anknüpfungspunkte für konkrete Projekte. So entstanden zum Bespiel  Projektideen zur verbesserten Kommunikation von Informationen entlang der Wertschöpfungskette sowie an EndkonsumentInnen, Seminare und Ausbildungsangebote sowie das Testen von Recyclingfähigkeit. Die Themen Circular Design für Verpackungen bzw. Design for Recycling, Best Practices, Aktivierung der Bevölkerung wurden in konkrete Projekte verwandelt.

Besonders deutlich wurde der Bedarf nach einer Plattform, die es den unterschiedlichen AkteurInnen der Kunststoffwertschöpfungskette ermöglicht, gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Der Kunststoff-Cluster plant daher, zeitnah eine derartige Circular-Economy Plattform für die Kunststoffwirtschaft einzurichten. So soll es künftig gelingen, mehr und schneller konkrete Projekte im Bereich der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft zu initiieren.

KC und CTC-Unterstützung für Ihre Projektumsetzung:
Kunststoff- und Cleantech-Cluster bieten an, für Sie das Multi-Stakeholder Projektmanagement zu übernehmen inkl. Projektentwicklungsworkshops. Wir eruieren für Sie auch passende Fördermöglichkeiten, z.B. 30.000 € im Cluster-Kooperationsprojekt oder C-Voucher mit 60.000 € für KMUs. So können Sie sich auf die inhaltliche Innovation konzentrieren und Zeit sparen.

Für nähere Informationen zu den konkreten Projekten oder wenn Sie aktiv bei einem Projekt mitmachen möchten, kontaktieren Sie David Schönmayr oder Christian Mayr!


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