Projektstart
01.09.2022
Projektende
31.08.2023
Projektstatus:
laufend
Die Reduktion von CO2 und die Erhöhung der Versorgungssicherheit durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienzmaßnahmen für Heizzwecke/Warmwasser sowie industrielle Prozesse ist essenziell. Nach einer anfangs schrittweisen Einführung von erneuerbaren Energieträgern und Nutzung von Energieeffizienz geht es in den nächsten Jahren darum, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern vollständig zu beenden. Auch bestehende Prozesse mit höheren Temperaturen oder Spitzenlasten müssen durch erneuerbare Energieträger abgedeckt und, unter den gegebenen Rahmenbedingungen, wirtschaftlich und nachhaltig betrieben werden. Hinzu kommt, dass neue Betriebsansiedelungen idealerweise von Beginn an mit einem umfassenden und nachhaltigen Energieerzeugungs- und Verbrauchskonzept ausgelegt sein sollten, um Umstellungsmaßnahmen, die schon in wenigen Jahren wieder erforderlich wären, zu vermeiden.
Ein konkretes Beispiel für eine solche Situation ergibt sich in St. Martin im Innkreis. Dort wird Geothermie zu Heizzwecken, aber auch als Prozessenergie der ansässigen Industrie (FACC Operations GmbH) bereits umfassend eingesetzt. Als Energieträger für höhere Temperaturen (bis maximal 300 °C) und für Winterspitzenlasten wird fossiles Erdgas verwendet.
Ziel muss es daher sein, erst die lokalen Potenziale an Geothermie und industrieller Abwärme zu kombinieren, und sodann wirtschaftliche, versorgungssichere und energiesystemisch zukunftstaugliche, erneuerbare Energien in den lokalen Energiemix einzubinden. Die zugrundeliegende Komplexität ergibt sich auch aus der Mehrzahl involvierter Akteur*innen. Das Projekt behandelt folglich den Schwerpunkt „Effiziente und nachhaltige Industrie und Produktion / Systemübergreifende Energie-Optimierung“.
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GTS - Geothermie St. Martin i. Innkreis GmbH & Co KG | |
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