EU-Projekt Store&Go mit Beteiligung des Energieinstituts gestartet

10.05.2016

Anfang März startete das große EU-Forschungsprojekt "Store&Go - Innovative large-scale energy STORagE technologies AND Power-to-Gas concepts after Optimisation", mit der Beteiligung des Energieinstituts an der JKU Linz als einzigem österreichischen Projektpartner.

27 Projektpartner aus 6 Nationen unter der Projektleitung der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) demonstrieren und analysieren die Integration von Power-to-Gas-Anlagen in das europäische Energiesystem. Store&Go wird durch das EU-Programm Horizon 2020 gefördert.

Das Projekt soll die Möglichkeit der Integration eines hohen Anteils an volatiler Stromproduktion auf erneuerbarer Basis in das Energiesystem durch die Implementierung des Speicher-, Umwandlungs- und Transportsystems Power-to-Gas aufzeigen.

Dafür werden an drei konkreten Standorten in Falkenhagen (Deutschland), Solothurn (Schweiz) und Troia (Italien) neue Methanisierungs-Technologien demonstriert, die den vor Ort durch Elektrolyseure produzierten Wasserstoff (auf Basis erneuerbarer elektrischer Energie) mithilfe von Kohlendioxid zu synthetischem Methan umwandeln.

Die verschiedenen System-Ausprägungen der Demonstrationsanlagen ermöglichen eine umfassende Analyse sowie Benchmark für die Realisierung zukünftiger industrieller Großanlagen. Das Energieinstitut an der JKU Linz hat im Projekt Store&Go drei Hauptaufgaben zu erfüllen:
(1) Umfassende Analysen der zukünftigen Kostenentwicklung mit Prognosen zu Lernkurven und Skaleneffekten;
(2) die Durchführung der ersten breiten Analyse zur Akzeptanz des Power-to-Gas-Systems in der Bevölkerung;
(3) politische Empfehlungen für die weitere Umsetzung.

Store&Go ist somit der nächste fundamentale Baustein in den techno-ökonomischen Analysen des Energieinstituts an der JKU Linz zu neuen Technologien, Produkten und Dienstleistungen im euro-päischen und österreichischen Energiesystem.

Für weitere Informationen möchten wir auf die offizielle Homepage des Projekts hinweisen. Für konkrete Rückfragen und Anregungen steht Ihnen auch gerne Robert Tichler zur Verfügung.