Energieeffizienz und nachhaltiger Schutz der Umwelt: Energie AG unterstützt den Energy Globe Award

Generaldirektor Werner Steinecker mit Wolfgang Neumann (Energy Globe) © Energie AG
Generaldirektor Werner Steinecker mit Wolfgang Neumann (Energy Globe) © Energie AG

05.10.2022

Der sorgsame Umgang mit der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen sowie das Bekenntnis zum ökologischen, nachhaltigen und effizienten Wirtschaften gehören zu den Leitlinien der Energie AG Oberösterreich. Von Beginn an unterstützt das Unternehmen aus diesem Grund den Energy Globe, den Nachhaltigkeitspreis, der diesen Anspruch in höchstem Maße erfüllt.

Der Energy Globe ist untrennbar mit den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit verbunden. Er gilt weltweit als der bedeutendste Preis in diesem Bereich und wurde von der Energie AG von Beginn an unterstützt. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung zählen zu den strategischen Leitplanken des Unternehmens, der Ausbau von Erneuerbaren Energien ist ein weiterer.

23. Energy Globe-Verleihung am 07. Oktober 2022 wieder digital
Seit vielen Jahren rückt die Verleihung des Energy Globes wichtige Energie-Themen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Heuer wird die Auszeichnung bereits zum 23. Mal vergeben. Die Verleihung findet wie im Vorjahr online statt.

Die Qualität und Vielfalt der eingereichten Projekte schlagen auch heuer wieder alle Rekorde. Schon die Vorausscheidungen in allen Bundesländern zeigten, wie hier von kreativen und umweltbewussten Menschen und Unternehmen nachhaltige Lösungen in Form von Best Practice und Geschäftsmodellen umgesetzt werden.

Österreichweit wurden rund 300 Umweltprojekte aus allen Lebensbereichen eingereicht, weltweit waren es heuer knapp 3.000 Umweltprojekte aus 185 Ländern.

Genaue Informationen zu allen Nominierten findet man unter www.energyglobe.at. Vergeben wird der Energy Globe Award in den Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend sowie in der Sonderkategorie Nachhaltige Gemeinde. „Die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind aktueller denn je. Die Energie AG ist von Beginn an Partner und Unterstützer dieser Initiative“, so Werner Steinecker.

Energie AG Oberösterreich als Schrittmacher in die Energiezukunft
„Wir waren und sind immer Frontrunner bei der Einführung neuer Technologien gewesen, das ist Teil unserer Unternehmensgeschichte“, sagt Steinecker. Das betrifft die Nutzung und Weiterentwicklung neuer Techniken, aber auch die Beratung der Kund:innen, die Entwicklung von Produkten und Serviceleistungen und vor allem auch die Sensibilisierung für Energieeffizienz, saubere Energie und innovative Angebote.

Auf Erzeugungsseite bekennt sich die Energie AG seit 130 Jahren zu einer nachhaltigen Energieversorgung – für jetzige und zukünftige Generationen. Auch zur Reduktion von globalen Abhängigkeiten und der Beibehaltung der hohen Versorgungssicherheit steht heute der Umbau des Energiesystems auf Erneuerbare noch mehr im Mittelpunkt. Der Fokus liegt auf den Bereichen Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik. Die Energie AG trägt damit zur Erreichung der Klimaneutralität und Versorgungssicherheit für die Zukunft bei.

Die Stromerzeugungsmenge aus erneuerbaren Energien soll sich in den kommenden acht Jahren im Unternehmen um knapp ein Viertel (22 %) auf rund 3.150 GWh erhöhen. Bis 2030 entsprechen diese Ausbauvorhaben in heimische Erzeugungsanlagen einem Investitionsvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro. Voraussetzung für diesen Ausbau ist das Vorliegen entsprechender Rahmenbedingungen – sowohl rechtlicher und wirtschaftlicher als auch technischer und personeller Natur.

Damit die ambitionierten Energie- und Klimaziele erreicht werden können, ist ein entsprechend leistungsfähiges Stromnetz notwendig. Das Stromnetz der Zukunft muss in der Lage sein, auch Strom von vielen dezentralen Erzeugern, z. B. vielen kleinen Photovoltaikanlagen oder größeren Wind- und Wasserkraftwerken, aufzunehmen und verlässlich zu den Verbrauchern transportieren zu können. Die Netz Oberösterreich wird dazu jährlich über 100 Millionen Euro in den Ausbau und die Ertüchtigung der Netzinfrastruktur investieren. Eine Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren von Leitungsbauprojekten ist jedoch notwendig, um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können.

Volatile Energie: Wie kann der Ausgleich gelingen?
Neben dem Ausbau der Wasserkraft, der Photovoltaik und der Windenergie braucht die Energiewende aber vor allem auch Speicherkapazitäten, um die volatile Stromerzeugung aus Sonne und Wind ausgleichen zu können. Eine wichtige Rolle wird in den nächsten Jahren dabei die Wasserstofferzeugung aus überschüssigen Erzeugungskapazitäten im Sommer spielen. Die Energie AG ist zu dieser Thematik an mehreren Forschungsprojekten (auch mit Fokus Sektorkopplung) beteiligt. Besondere Bedeutung kommt auch der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien und intelligenter Systemlösungen für die Integration volatiler dezentraler Stromerzeugungsanlagen (Photovoltaik, Wind) und flexibler Verbrauchsanlagen (Batteriespeicher, E-Mobilität, Wärmespeicher) zu. Für die kurzfristige Flexibilitätsbereitstellung, welche z.B. durch Prognoseungenauigkeiten über das tatsächliche Windangebot bzw. die Sonneneinstrahlung eintreten, verfügt die Energie AG über ein baureifes Pumpspeicherkraftwerksprojekt in Ebensee.

Mittels Nutzung von Biomasse, Geothermie und industrieller Abwärme verfolgt die Energie AG im Bereich der Wärmeversorgung bereits seit Jahren eine Dekarbonisierungsstrategie und nimmt damit in ihren Marktgebieten eine Vorreiterrolle als nachhaltiger Energieversorger ein. Wesentlich aus Sicht der Energie AG ist dabei eine umfassende, integrierte Betrachtung des gesamten Energiesystems unter Berücksichtigung der Bereiche Strom, Wärme, Mobilität und Abfall („Sektorkopplung“). Um fossile Brennstoffe jedoch gänzlich ersetzen zu können, muss Strom aus erneuerbaren Energien auch für Verkehr und Wärme, d.h. über starre Grenzen von Sektoren hinweg nutzbar gemacht werden.

Die Kund:innen im Fokus auf dem Weg zur nachhaltigen Energiewende
Die Energie AG bietet ihren Kund:innen seit vielen Jahren Unterstützung von energieeffizienten oder innovativen Anwendungen durch Förderungen. Beispielhaft für diese Maßnahmen sind:

  • PV-Contracting für Businesskund:innen: Seit dem Jahr 2015 wurden 60 Contracting-Anlagen in Betrieb genommen, die zusammen rund 9,7 GWh Strom erzeugen. Mit dieser Strommenge könnten fast 2.500 Haushalte versorgt werden, die CO2-Einsparung beträgt rund 1.200 Tonnen. Für weitere 14 PV-Contracting-Anlagen sind bereits Verträge unterzeichnet, die Errichtung erfolgt im Laufe des Jahres.
  • Die von der Energie AG entwickelte E-Fairteiler-App ermöglicht es, den selbst produzierten Strom innerhalb von Gruppen weiter zu geben (peer-to-peer Handel). Dadurch können auch Kund:innen, die keine Möglichkeit für eine eigene Anlage haben, lokalen Photovoltaik-Strom beziehen.
  • Ladeinfrastruktur / E-Mobilität: Die Energie AG sorgt dafür, dass E-Mobilität in Oberösterreich alltagstauglich wird und bequem genützt werden kann. Der konsequente Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil dafür. Insgesamt betreibt die Energie AG bereits etwa 300 öffentliche Ladepunkte an mehr als 150 Standorten in Oberösterreich. Mit der E-Ladekarte der Energie AG können diese Ladepunkte, aber auch weitere 7.800 in ganz Österreich, einfach und unkompliziert in Anspruch genommen werden.

Richtig Energie nutzen, spart Geld
Gerade in Zeiten massiv steigender Energiepreise spielt die Entlastung des Haushaltsbudgets eine zentrale Rolle. Die Energie AG unterstützt ihre Kund:innen, dabei mit verschiedenen Aktionen und Maßnahmen.

  • Unter https://blog.energieag.at sind die effizientesten Energiespartipps aus den wichtigsten Haushaltsbereichen zusammengefasst. Diese werden in regelmäßigen Abständen auch auf den Social-Media-Kanälen der Energie AG veröffentlicht.
  • Bei der Regionaltour der Energie AG wurden den ganzen Sommer über in Summe 2.140 Doppelpackungen energiesparender LED-Lampen an die Besucher:innen verteilt.
  • Mit der Aktion Haushaltsgerätetausch bietet die Energie AG seit 2006 eine Förderung mit bis zu 100 Euro für den Austausch veralteter Haushaltsgeräte gegen neue, besonders energieeffiziente Geräte. Seit Beginn der Aktion wurden bereits 75.000 Stromfresser im Haushalt ausgetauscht.

Wie kann die Energiewende gelingen?
Die Energiewende, welche einen massiven Systemumbau erfordert, stellt die Branche vor sehr große Herausforderungen. Um die ambitionierten, politischen Energie- und Klimaziele zu erreichen, benötigt es optimale Rahmenbedingungen und einen breiten Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Neben der Verkürzung und Vereinfachung von UVP-und Einzelgenehmigungsverfahren für Energieerzeugungsanlagen ist auch der notwendige Ausbau der Stromnetzinfrastruktur auf allen Spannungsebenen ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Energie- und Klimazukunft. Für die positive und rasche Umsetzung sind vor allem die gesetzliche Verankerung des besonders hohen öffentlichen Interesses für Vorhaben der Energiewende und die Ausweisung von Vorrangzonen für Kraftwerke und Leitungen relevant. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Anstrengungen zur Reduktion der Importabhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas, nimmt die Zeitkomponente bei der Transformation des Energiesystems eine umso zentralere Rolle ein. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen wird aber auch die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften sowie notwendigen Rohstoffen und Materialien ausschlaggebend für das Erreichen der Energieziele sein.

www.energieag.at


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