Awareness-Kampagne der ARA bringt Abfalltrennung emotional näher

Awareness-Kampagne SalzburgMilch © ARA
Awareness-Kampagne SalzburgMilch © ARA
Awareness-Kampagne Felix © ARA
Awareness-Kampagne Felix © ARA
Awareness-Kampagne Etivera
Awareness-Kampagne Etivera © ARA

02.03.2023

Österreichische Wirtschaft für den Klimaschutz. Gemeinsam mit rund 50 starken Wirtschaftspartnern rufen wir zu mehr Bewusstsein bei der Abfalltrennung auf. Dabei gilt: Um für das Recycling jede Verpackung zurück in den Kreislauf zu holen, braucht es das Engagement aller.

Sammelquoten erhöhen, Ausbeute bei der Sortierung verbessern und einen Markt für Sekundärrohstoffe schaffen. – Auch 2023 sprechen sich mit der ARA rund 50 Unternehmen in der Awareness-Kampagne für ein gemeinsames Ziel aus: Möglichst viele „Rohstoffe im Kreislauf halten“. Eine kürzlich veröffentlichte Studie* der ARA zeigt: Abfalltrennung muss als selbstverständlicher und zeitgemäßer Benefit präsentiert werden. Genau dort setzt die Kampagne der ARA an, indem sie Bewusstsein für Verpackungen als wertvollen Rohstoff schafft. Unterstützt von der Verpackungsindustrie richtet sich die Kampagne auch gezielt an Produzent:innen.

„Wir wollen den Begriff ‚Müll‘ aus den Köpfen der Menschen streichen. Abfall ist ein Wertstoff, der für die Herstellung neuer Produkte oder Verpackungen genutzt werden kann. Abfalltrennung ist energie- und ressourceneffizient und damit effektiver Klimaschutz“, erklärt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.

Nach dem Launch der branchenübergreifenden Awareness-Kampagne 2022 will die ARA an den Erfolg und die hohe Reichweite in diesem Jahr anknüpfen. Dabei zielt die Kampagne als wichtiger Baustein der ARA Nachhaltigkeitskommunikation mit einer klaren Botschaft auf das Bewusstsein für Verpackungen als wertvollen Rohstoff ab. Die ARA konnte nun weitere Wirtschaftspartner:innen gewinnen, um sich gemeinsam für die Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz in Österreich zusammenzuschließen.

„Der Nachhaltigkeitsgedanke ist in der SalzburgMilch tief verwurzelt. Über 200 Tonnen Plastik haben wir in den vergangenen fünf Jahren bereits bei den Verpackungen unserer Premium Milchprodukte eingespart und wir haben noch viel vor. Deshalb unterstützen wir die Kampagne ,Rohstoffe im Kreislauf halten´ der ARA, damit die für den Produktschutz notwendigen Verpackungen nach dem Genuss des Inhalts auch wieder der richtigen Verwertung zugeführt werden“, bestätigt Florian Schwap, Head of Marketing & Innovation bei SalzburgMilch.

Sammelumstellung erfordert verstärktes Bewusstsein für Abfalltrennung

Die Änderungen bei der Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen erfordern ein erhöhtes Bewusstsein für die Mülltrennung.

„Es ist Aufgabe der ARA, der Bevölkerung zu vermitteln, warum seit dem Jahreswechsel die Sammlung zwar einfacher ist, aber anders gesammelt wird", fügt Hauke hinzu.

Mit dem zentralen Slogan „Wir wollen deine Verpackungen Rohstoffe zurück." leisten die teilnehmenden Partner durch die gezielte omni-channel Kommunikation über Social-Media-Kanäle, Websites und offline durch Printanzeigen und Branding an POS-Standorte einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung bei den Endkonsument:innen.

„Nachhaltigkeit, Umwelt, Gesundheit sowie Sicherheit und soziale Verantwortung sind integrierte Bestandteile unserer Unternehmensstrategie. Es ist uns wichtig, unsere Ressourcen achtsam zu nutzen, darum unterstützen wir die Kampagne, Rohstoffe im Kreislauf halten", sagt auch Gulliver Wagner, Marketing Direktor bei FELIX Austria.

Circular Design macht Recycling möglich

Um Verpackungen so oft wie möglich und ohne Qualitätsverlust zu recyceln, muss das Recycling bereits im Designprozess berücksichtigt werden. Durch „Design for Recycling" und „Design from Recycling" kann die Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbessert und ein höherer Anteil an Sekundärrohstoffen erzielt werden. Auch Verpackungshersteller Etivera ist Teil der Kampagne:

„Bereits bei der Produktentwicklung überlegen wir, welche Rohstoffe bei den Verpackungen zum Einsatz kommen, um den Konsument:innen am Ende des Kreislaufs eine einfache Trennung zu ermöglichen und um gemeinsam auf noch mehr Nachhaltigkeit setzen", sagt Peter Kulmer, Geschäftsführer der ETIVERA Verpackungstechnik GmbH.

Ab 2030 müssen alle Kunststoffverpackungen recyclingfähig sein, die Unterstützung der Verpackungsindustrie setzt ein wichtiges Zeichen für den Einsatz von Verpackungen aus Sekundärrohstoffen.

www.ara.at 


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