02.11.2020
Am 21. Oktober gab es anlässlich 30 Jahre Österreichisches Umweltzeichen eine Geburtstagsfeier. Infolge Corona war vor Ort im Bundesministerium für Klimaschutz nur eine kleine Zahl an Personen eingeladen – aber im Stream konnte der Veranstaltung online gefolgt werden.
Nach einem Überblick und einer Einführung in das Österreichische Umweltzeichen von DI Andreas Tschulik, dem Leiter jener Abteilung im BMK, in deren Zuständig das Österreichische Umweltzeichen fällt, sprach Bundesministerin Leonore Gewessler über die Wichtigkeit des Österreichischen Umweltzeichens – insbesondere in der heutigen Zeit.
Sie dankte dabei allen Unternehmen, die aktuell das Österreichische Umweltzeichen nutzen würden und sprach angesichts von Herausforderungen wie der Klimakrise von einem historischen Zeitpunkt. „Jeder Einkauf ist auch ein Signal“ - und daher sei es immanent wichtig, dass es nachhaltige Wahlmöglichkeiten gibt. Sie betonte, dass dies nicht nur den privaten Einkauf betreffen würde, sondern auch die öffentliche Beschaffung – und verwies auf die im Ministerrat jüngst beschlossene Versorgung aller Dienststellen des Bundes mit Umweltzeichen-Strom.
Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell sei das Geschäftsmodell der Zukunft resümierte sie und appellierte an Unternehmen, auch zukünftig eine große Bandbreite zertifizierter, nachhaltiger Produkte anzubieten.
Nach einer Reihe kürzer Vorträge über Chemikalienpolitik, den Ausbau erneuerbarer Energie, Umweltbildung oder grüner Finanzierungen gab es von Andrea Fronaschütz, Leiterin des Österreichischen Gallup Instituts einen Überblick über das Konsumentenverhalten in Zeiten von Klimakrise und Pandemie. Die zentralen Ergebnisse:
Abschließend hielt Andrea Fronaschütz fest, dass die Coronakrise das Bewusstsein der Menschen für Nachhaltigkeit noch weiter geschärft habe. Umweltgütesiegel wirken dabei in zwei Richtungen: sie unterstützen einerseits KonsumentInnen bei ihren Kaufentscheidungen und bieten Orientierung und bieten andererseits für Unternehmen die Möglichkeit ihr Image in Richtung Glaubwürdigkeit aufzubessern.
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